Ein Generator kann nur im Rahmen deiner betrieblichen Grenzen Wirk- und Blindleistung abgegeben. Hinsichtlich der Wirkleistung kann der Generator nur Leistung abgeben, ein motorischer Betrieb ist nicht vorgesehen.
Ansonsten werden die betriebliche Grenzen durch mehrere Faktoren gesetzt:
- Maximal zulässiger Ankerstrom/Statorstrom
- Stabilitätsreserve hin zur Winkelstabilitätsgrenze und max. zulässige Wickelkopferwärmung
- Maximale Turbinenleistung
- Maximal zulässiger Erregerstrom
Die Leistungsgleichung des Generators kann dann in Abhängigkeit seiner Bemessungsdaten (Qc als maximal abgebbare kapazitive Blindleistung) und der Variation des Erregergrads Epsilon wie in Abb1. gezeigt ausgedrückt werden.
Abb1. Leistungsdiagramm eines Generator Leistungsdiagramms
Übererregt und untererregt sind klassische Begriffe bei Generatoren. Den Praktikern ist dann sofort bekannt, was gemeint ist: Im übererregtem Betrieb (Normalbetrieb) stützt der Generator die Spannungshaltung. Er „bedient“ den induktiven Blindleistungsbedarf des Netzes.
Der untererregte Betrieb ist eher nicht gewünscht, da auch hier durch die betrieblichen Grenzen der Stellbereich begrenzt ist.