Inhalt
In dieser Rubrik werden Themen zur Power Quality behandelt:
- Oberschwingungsquellen und Netzrückwirkungen
- Oberschwingungsfilter
- Vermeidung und Begrenzung (Mitigation)
- Modellierung
Definition
Der englische Begriff „Power Quality“ wird auch im deutschsprachigen Raum verwendet, allerdings werden damit unterschiedliche Aspekte verbunden. Im Deutschen wird der Begriff mit „Versorgungsqualität“ übersetzt. Im Folgenden wird eine allgemeine Definition von „Power Quality“ bzw. „Versorgungsqualität“ gegeben (siehe auch Abb. 1).
Die „Versorgungsqualität“ wird in „Spannungsqualität“ und „Versorgungszuverlässigkeit“ unterteilt. Erstere ist für den ungestörten Betrieb, letztere für den gestörten Betrieb relevant.
Abb. 1: Schematische Darstellung der Unterpunkte zur Power Quality
Bei der Spannungsqulität gibt es zwei Sichtweisen:
- Blick auf das Netz -> Merkmale der Spannung
- Blick auf den Verbraucher -> Netzrückwirkung
Die Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen werden in Europa in der DIN EN 50160 und international in der IEC TS 62749 geregelt. Folgende Merkmale werden beschrieben:
- Schnelle Spannungsänderungen
- Langsame Spannungsänderungen (10-min Intervall)
- Netzspannungsschwankungen (Allgemein und Flicker)
- Netzspannungsverzerrung (Harmonische/Oberschwingungen, Zwischenharmonische)
- Unsymmetrie der Netzspannung
- Frequenz